Wie immer, die Tifosi waren begeistert, viele extra an den Nürburgring angereist, nur um den Alfa mit der historischen Startnummer 14 zu sehen.
Als mit Abstand schnellstes Auto im Feld, Trainingsbestzeit in allen Qualifying-Sitzungen, galten Scuderia GT und Owner-Driver Stefan Rupp als absolute Favoriten.
Die ex-Profis Roland Asch und Volker Stryzek kamen nicht an die von Stefano vorgelegten Zeiten heran. Vom Start weg übernahm der optimal laufende Alfa mit frisch revidiertem Motor im Rennen am Sonntag die Führung. Zeitweise betrug der Vorsprung mehr als 3,5 Sekunden, fast unglaublich!
Die Zeitnahme schaute verwundert auf die Monitore. Dann der Schock in Runde 14, sechs Runden vor der Zielflagge: das Getriebe steckt im 3. Gang fest, läßt sich weder hoch noch runterschalten. Ausfall und Rückkehr in die Box am Abschlepphaken der Streckensicherung,
TV-Reporterin Christa Haas sofort zur Stelle, um Stefan Rupp zu interviewen. Später ergibt eine Analyse am Sitz der Scuderia GT am Irschenberg, daß das original Steuergerät aus 1996 falsche Daten lieferte.
Ein interessantes Phänomen, glaubte man doch, Elektronik-Komponenten alterten nicht. Inzwischen wissen wir, nicht zuletzt durch die Zusammenarbeit mit Ferrari-F1-Classiche, daß es auch bei Steuergeräten und anderen Elektronik-Komponenten zu unvorhersehbaren Alterungsdefekten kommen kann.
Scuderia GT hat daher die Zusammenarbeit mit Ferrari-Classiche und Magneti Marelli vertieft.
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